Die Rote Mauerbiene, wissenschaftlicher Name Osmia bicornis, ist eine solitäre Biene und gehört zur Familie der Megachilidae. Sie ist in Europa und Nordafrika heimisch.
Die Rote Mauerbiene erhielt ihren Namen aufgrund ihrer Vorliebe für das Bauen von Nestern in Mauerritzen und Löchern in Holz und Stein. Sie nutzt jedoch auch vorhandene natürliche Hohlräume wie Schneckenhäuser oder Bambusrohre.
Die Weibchen der Roten Mauerbiene sind etwa 1,4 cm groß und haben eine auffällige rote Behaarung, während die Männchen etwas kleiner sind und eine dunklere, bräunliche Färbung aufweisen. Sie sind wichtige Bestäuber für viele Pflanzen, insbesondere für Obstbäume.
Die Rote Mauerbiene ist eine friedliche und wenig aggressive Art. Männchen haben keine Stachel und die Weibchen stechen nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Ihr Stich ist jedoch im Allgemeinen weniger schmerzhaft als der einer Honigbiene.
Die Fortpflanzung der Roten Mauerbiene findet im Frühling statt. Das Weibchen legt ihre Eier in die Brutzellen ihrer Nester und versorgt diese mit einer Masse aus Pollen und Nektar als Nahrung für die Larven. Nachdem die Eier gelegt sind, verschließt das Weibchen die Nester und stirbt schließlich.
Die Larven entwickeln sich innerhalb der geschlossenen Nester und verpuppen sich im Laufe des Sommers. Die erwachsenen Bienen schlüpfen dann im folgenden Frühjahr und beginnen den Fortpflanzungszyklus von neuem.
Der Schutz der Lebensräume der Roten Mauerbiene ist wichtig, da sie auf natürliche Nistplätze angewiesen ist. Sie kann leicht in Gärten oder Parks beobachtet werden, besonders wenn Nisthilfen oder geeignete Pflanzen zur Verfügung stehen, die sie zur Nahrungssuche anziehen.
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